Rechtsprechung
BGH, 02.12.1980 - VI ZR 56/79 |
Volltextveröffentlichungen (4)
- JLaw (App) | www.prinz.law
- Wolters Kluwer
Enge finanzielle und wirtschaftliche Beziehungen eines Notars zu einer Bauträgergesellschaft - Ersatz der nicht mehr gegen die Bauträgergesellschaft beitreibbaren Werklohnansprüche - Pflicht eines Notars, von sich aus einen Beteiligten über die Vertrauenswürdigkeit eines ...
- ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (7)
- BGH, 05.02.1974 - VI ZR 71/72
Amtspflichtverletzung eines Notars - Pflicht zur Einreichung einer Urkunde beim …
Auszug aus BGH, 02.12.1980 - VI ZR 56/79
Unter einem "Rechtsmittel" im Sinne dieser Vorschrift sind zwar, wie das Berufungsgericht zutreffend bemerkt, auch formlose Erinnerungen zu verstehen (Senatsurteil vom 5. Februar 1974 - VI ZR 71/72 = VersR 1974, 667, 668).Wie der Senat bereits früher ausgesprochen hat, kann zwar gemäß § 839 Abs. 3 BGB von einer an einem notariellen Amtsgeschäft beteiligten Person verlangt werden, daß sie sich nach ihren Kräften dafür interessiert, ob die Eintragungen entsprechend den in der Urkunde gestellten Anträgen unverzüglich vorgenommen wurden, daß sie sich deshalb nach einiger Zeit bei dem Notar erkundigt, ob die Eintragung erfolgt ist, und ihn gegebenenfalls an die Erledigung erinnert, ihn unter Umständen sogar dazu auffordert (Senatsurteil vom 5. Februar 1974 - VI ZR 71/72 = aaO).
- BGH, 24.02.1976 - VI ZR 118/74
Anspruch auf Schadensersatz - Unsachgemäße Beratung und Belehrung bei der …
Auszug aus BGH, 02.12.1980 - VI ZR 56/79
Als Notar war er aber verpflichtet, den "sichersten" und "gefahrlosesten Weg" zu wählen, um das von den Vertragsparteien erstrebte Ziel zu erreichen (BGHZ 27, 274, 276 [BGH 19.05.1958 - III ZR 21/57]; Senatsurteile vom 13. November 1973 - VI ZR 145/71 = VersR 1974, 336, 337 und vom 24. Februar 1976 - VI ZR 118/74 = VersR 1976, 730, 731 m.w.Nachw.). - BGH, 19.05.1958 - III ZR 21/57
Notarielles Testament
Auszug aus BGH, 02.12.1980 - VI ZR 56/79
Als Notar war er aber verpflichtet, den "sichersten" und "gefahrlosesten Weg" zu wählen, um das von den Vertragsparteien erstrebte Ziel zu erreichen (BGHZ 27, 274, 276 [BGH 19.05.1958 - III ZR 21/57]; Senatsurteile vom 13. November 1973 - VI ZR 145/71 = VersR 1974, 336, 337 und vom 24. Februar 1976 - VI ZR 118/74 = VersR 1976, 730, 731 m.w.Nachw.).
- BGH, 13.11.1973 - VI ZR 145/71
Notarpflicht - Anwaltspflicht - Aufklärungspflicht - Beratungsfehler - Belehrung …
Auszug aus BGH, 02.12.1980 - VI ZR 56/79
Als Notar war er aber verpflichtet, den "sichersten" und "gefahrlosesten Weg" zu wählen, um das von den Vertragsparteien erstrebte Ziel zu erreichen (BGHZ 27, 274, 276 [BGH 19.05.1958 - III ZR 21/57]; Senatsurteile vom 13. November 1973 - VI ZR 145/71 = VersR 1974, 336, 337 und vom 24. Februar 1976 - VI ZR 118/74 = VersR 1976, 730, 731 m.w.Nachw.). - BGH, 03.02.1976 - VI ZR 86/74
Freistellung von einer Haftung - Verletzung einer notariellen Sorgfaltspflicht - …
Auszug aus BGH, 02.12.1980 - VI ZR 56/79
Entgegen der vom Kläger in seiner Berufungsbegründung vorgetragenen Ansicht stehen ihm gegen den Beklagten insoweit keine vertraglichen Ansprüche zu, da dieser seine notarische Tätigkeit nicht aufgrund eines Schuldverhältnisses zu dem Kläger übernommen hat (vgl. Senatsurteil vom 3. Februar 1976 - VI ZR 86/74 - VersR 1976, 637), ihm übrigens auch nicht etwa als Vertreter der Bauträgergesellschaft den Auftrag zur Ausführung der Bauleistungen erteilt hat. - BGH, 24.06.1975 - VI ZR 204/73
Umfang der Belehrungspflicht - Beurkundung eines Bürgschaftsversprechens - …
Auszug aus BGH, 02.12.1980 - VI ZR 56/79
Ein Notar ist ohnehin nur in besonderen Ausnahmefällen verpflichtet, von sich aus einen Beteiligten über die Vertrauenswürdigkeit eines Vertragspartners, an dem ihm Zweifel gekommen sind, zu belehren (vgl. Senatsurteil vom 24. Juni 1975 - VI ZR 204/73 = VersR 1975, 951, 952). - BGH, 29.10.1976 - V ZR 4/75
Vertrag über die Erstellung eines Bauwerks - Vertrag über die Übereignung eines …
Auszug aus BGH, 02.12.1980 - VI ZR 56/79
Selbst wenn der Kläger damals damit hätte rechnen können, daß der Konkursverwalter im Hinblick auf § 24 KO die von der Bauträgergesellschaft übernommene und durch Vormerkung gesicherte Übereignungsverpflichtung erfüllen würde (vgl. insoweit aber auch das spätere BGH-Urteil vom 29. Oktober 1976 - V ZR 4/75 - NJW 1977, 146), handelte sein Anwalt sachgerecht, als er die Löschungsbewilligungen zurückforderte.
- BGH, 16.10.2008 - III ZR 15/08
Amtshaftung eines Notars wegen Einreichung der Umschreibungsunterlagen vor …
Deswegen musste der Beklagte angesichts mehrerer gangbarer Wege den sichersten und gefahrlosesten Weg beschreiten oder vorschlagen (BGHZ 27, 274, 276; 56, 26, 28; 70, 374, 375; BGH, Urteil vom 13. November 1973 - VI ZR 145/71 - VersR 1974, 336, 337; Urteil vom 24. Februar 1976 - VI ZR 118/74 - VersR 1976, 730, 731; Urteil vom 2. Dezember 1980 - VI ZR 56/79 - RuS 1981, 34, 35; Urteil vom 9. Juli 1992 - IX ZR 209/91 - NJW 1992, 3237, 3239). - OLG Köln, 24.11.1994 - 7 U 204/93
Unterlassene Schadensabwendung durch Gebrauch eines Rechtsmittels
In der Rechtsprechung ist seit langem anerkannt, daß der Begriff des "Rechtsmittels" i.S.d. Vorschrift weit zu fassen ist und hierunter auch Mahnungen, Erinnerungen an die Erledigung der Sachbearbeitung, Gegenvorstellungen und Dienstaufsichtsbeschwerden gehören (vgl. statt vieler BGH LM § 839 [H] BGB Nr. 5 = NJW 1960, 1718, 1719 = DNotZ 1960, 663 ; BGH VersR 1963, 849, 850; NJW 1974, 639, 640 = DNotZ 1974, 374 ; BGH, Urt. v. 2.12.1980 Aktenzeichen VI ZR 56/79, JURIS-Dokument Nr. 73629; OLG Düsseldorf MDR 1977, 588 ).